06. Jänner 2023
Tipps für Katzenfreunde
Kein Kauf von Kleintieren in Zoogeschäften. Meist ist hier die Beratung schlecht, die Tiere werden unter tierschutzwidrigen Bedingungen gehalten. Alternativen sind Tierheime oder Tierschutzvereine oder Hilfsorganisationen (z.B. bei Hamstern https://hamsterhilfe.at/ – hier wird eine gute Beratung geboten und auf eine gute Haltung geachtet).
Nachhaltigkeit bei Haltung von Katzen:
Spielzeug
Bei Katzen reicht oft eine einfache Schnur (Hanfseil, Bast). Sammle beim Spaziergang einen Ast und ein Blatt. Knote einen Faden um den Blattstiel und schlinge das andere Ende des Fadens um den Ast. Fertig ist die Blätterangel!
Gut lassen sich auch Klopapier-Rollen für Fummelbretter verwenden. Katzenspielzeug selber basteln, es gibt zahlreiche Tipps im Internet, z. B. https://www.fressnapf.at/magazin/katze/ausstattung/katzenspielzeug-selber-bauen/
Anbieter von Katzenspielzeug aus Österreich, die Katzenspielzeug aus Naturmaterialien herstellen:
https://www.littlepredators.com/
https://tatzen-spass.com/
Futter:
Katzen sind Carnivore, daher ist eine fleischlose Ernährung hier keine Option. Fleisch von Tieren aus artgerechter Haltung, Alternative Futter mit Insektenproteine.
Kastration:
Tiere unbedingt kastrieren lassen (Kastrationspflicht in Österreich)
Um die Katzenpopulation in der Natur einzudämmen, ist es unheimlich wichtig, der Kastrationspflicht nachzukommen und die Tiere kastrieren zu lassen. Auch eine Chip- und Registrierungspflicht halte ich für sinnvoll – Erleichterung für die Tierheime und weniger Leid für die Besitzer, wenn sie ihre entlaufenen Tiere so schneller wieder zurückbekommen.
Züchter:
Ich selber bin aufgrund all der Problematiken – gerade bei Katzen – keine Freundin von Katzen aus der Zucht. Es gibt generell schon viel zu viele Tiere hier bei uns (Probleme beim Artenschutz, da Katzen große Raubtiere sind und viele andere Tiere fressen), zudem leiden einige Zuchttiere unter Krankheiten, die nur durch die Züchtung entstanden sind (Buchtipp: Das Kuscheltierdrama von Prof. Dr. Achim Gruber). Tiere so zu „designen“, damit sie den Menschen gefallen, halte ich für problematisch.
Haltung:
In punkto Artenschutz wäre es auch eine Überlegung wert, die Tiere zu zweit als Wohnungskatzen zu halten, falls dies möglich ist (nicht jedes Tier eignet sich für Wohnungshaltung) – dies aber nur, wenn ausreichende Beschäftigungsmöglichkeiten für die Tiere vorhanden sind.